Autoren-Portrait: Stephanie Ackermann
Vorname, Name:
Stephanie Ackermann
Alter: 48
Wohnort: Lampertheim
Ich schreibe seit:
"...meiner Jugend."
Ich selbst lese am liebsten:
"…'schräge' Kurzgeschichten von Patricia Highsmith, Daphne du Maurier oder Roald Dahl, englische (gerne im Original) oder skandinavische Krimis, Wissenschafts-Thriller, bei denen man etwas über Themen erfährt, mit denen man sich sonst nie auseinandersetzen würde und alle Harry Potter-Bände."
Mein Lieblingsbuch:
Die Wand, Marlen Haushofer
Bisher habe ich geschrieben:
"Pressearbeit im Rahmen meiner Tätigkeit in einer psychologischen Beratungsstelle, 5 Fachbücher zusammen mit einer Kollegin, (ECHT STARK - ein Grundschulprojekt; "Und wo bleibe ich?" - Ratgeber für Eltern, deren Kind sexuell missbraucht worden ist; Kompass - eine Beratungsstellen-Rallye für Jugendliche; Das Zauberbuch für alle, die stark, mutig, klug und neugierig sind oder werden wollen; Arbeitsheft Trauma - Tipps und Tricks zur Psychoedukation, Stabilisierung und Krisenbewältigung) eigene Artikelserie in der Lampertheimer Zeitung über Naturschutz im Rahmen meines Ehrenamts als Pressesprecherin des NABU Lampertheim, zahllose Gedichte und Kurzgeschichten."
Werden Sie sich mal an ein eigenes Buch wagen?
"Immer, wenn ich ca. 450 Seiten mit Kurzgeschichten gefüllt habe, lasse ich mir in einer Onlinedruckerei ein Buch binden. Von daher habe ich bereits drei dicke Bücher mit meinen Kurzgeschichten sowie einen Gedichtband im Schrank. Da ich die Geschichten vor allem für mich schreibe, habe ich an eine Veröffentlichung noch nie gedacht. Anders sieht es bei den Fachbüchern aus, die ich zusammen mit meiner Kollegin Monika Harsch geschrieben habe. Darunter ein Zauberbuch für traumatisierte Kinder. Bereits beim Schreiben hatten wir einen unglaublichen Spaß und es ist toll, wenn man mitbekommt, wie Kinder darauf reagieren. Auch bei unserem Ratgeber für Eltern von sexuell missbrauchten Kindern oder bei unserem Arbeitsheft Trauma bekommen wir immer wieder die Rückmeldung, wie hilfreich die Bücher sind. Das motiviert natürlich sehr."
Die besten Ideen habe ich:
"…beim Joggen oder wandern, auf jeden Fall muss ich in Bewegung sein."
Die Idee für den Beitrag zu „Auf Sand gebaut“:
"…durch ein Gespräch mit einer Klientin in der Beratungsstelle sowie einen Zeitungsartikel über Frauen, die mit alkoholkranken Männern zusammenleben."
Wussten Sie schon am Anfang wie die Geschichte endet?
"…meine Geschichten entwickeln sich langsam. Meist steht am Anfang nur eine ungefähre Idee, oder ein Anfangssatz. Dann suche ich mir die Namen der Protagonisten aus. Die sind für mich ganz wichtig. Sobald ich das Gefühl habe, sie passen, entstehen vor meinem inneren Augen ganz konkrete Personen mit bestimmten Eigenschaften. Dann setze ich mich vor meinen PC und fange an zu schreiben. Meist bin ich selbst ganz überrascht, wohin mich die Geschichte führt. Das finde ich das Spannende an diesem Prozess, dass ich eigentlich zu Beginn nie weiß, wie die Geschichte enden wird."
Am liebsten schreibe ich:
"…die zeitintensiven Vorüberlegungen mache in der Natur, beim Joggen oder Wandern. Das Schreiben selbst erledige ich dann am Schreibtisch am PC."
Schreiben ist für mich:
"…eine Art Verarbeitung. Meist setze ich mich in meinen Geschichten mit einem Thema oder einer Situation auseinander, die mich beschäftigt. Ich nennen das ein "Jucken auf der Seele", das mir anzeigt, dass da etwas ist, was nach einer genaueren Betrachtung verlangt."
Mein Lieblingswort ist:
"…habe ich noch nie drüber nachgedacht, aber es fällt mit auch keines ein."
Drei kurze Fragen:
• Was ist für Sie der Traum vom Glück?
- "Glück ist für mich ein facettenreiches, allumfassendes, tiefes Gefühl, das mich vollständig mit der Gegenwart verbindet und Vergangenheit und Zukunft unwichtig erscheinen lässt. Ich darf dieses Gefühl zum Glück ;-) oft erleben, vor allem dann, wenn ich den Eindruck habe, in meinem Leben genau an dem Platz zu sein, der für mich passt."
• Mit wem würden Sie sich gerne mal zusammen an eine Hotelbar setzen?
- "Mit Frau Rowling, um zu erfahren, wie sie diese wunderbare Phantasiewelt erschaffen hat."
• Morgens liegt ein riesiger Haufen Sand vor Ihrer Wohnung. Was machen Sie damit?
- "Etwas Sand nehme ich für meinen Garten und mache ein Sandbad für Spatzen daraus. Mit dem Rest verwandele ich unsere Straße in einen großen Out-door Spielplatz mit Sandkasten und Beach-Volleyball-Feld."
Stephanie Ackermanns Geschichte zum Anhören
Hier kannst Du dir Stephanie Ackermanns Geschichte "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" auf Soundcloud anhören: